Die meisten Frauen kennen die romantischen Verfilmungen von Jane Austens Büchern wie „Sinn & Sinnlichkeit“ oder „Emma“, in denen die, meist überraschend emanzipierten Damen des britischen Adels nach ihrem Mr. Right suchen (und ihn nach 2 Stunden in schöner Regelmäßigkeit auch finden). Modebewussten Damen bleiben aber nicht nur die verzwickten Verquickungen bis zum Happy-End im Gedächtnis, sondern auch die Kleider, in denen die Protagonistinnen von den Dashwood Ladies bis zu den Bennet Mädchen auf Bällen und im Alltag eine gute Figur machen. Gute Figur sogar ganz wörtlich, denn die damalige Mode im frühen 19. Jahrhundert war aufgrund ihres Schnittes überaus schmeichelnd für die Silhouette und wirkte doch höchst elegant und hochwertig. Das sogenannte Empirekleid war für Damen der damaligen Gesellschaft das wichtigste Kleidungsstück. Der Empire Schnitt zeichnet sich dabei durch eine sehr hohe Taille aus, der Stoff fiel nach der Abtrennung an der Unterbrust weit in A-Linien-Form ab. So konnten Problemzonen an Bauch, Hüfte und Oberschenkel perfekt kaschiert werden, während das Dekolleté als Eyecatcher fungierte.