Egal ob aus Stoff, Leder oder Metall – Fransen sind der Trend du Jour. Dabei gehört der feine Zierfaden zu den ältesten Verschönerungen an Textilien überhaupt. Zuerst an Teppichen oder Sofas zu finden, hielt die Franse schnell auch Einzug in die Mode. Im Mittelalter wurden Frisuren damit geschmückt, die Fransenborte an einem Haarreif wurde Gefrens genannt. Später zierten die Indianer ihre Kleider und Artefakte wie Pfeifen und Tomahawks mit den langen Fäden und sagten ihnen mystische Bedeutung zu. Auch die moderne Westernkleidung, modisch angelehnt an die Cowboys, spielt mit jeder Menge Lederfransen und Borten. Ihren modischen Höhepunkt hatten die Fransen schließlich in den zwanziger Jahren mit dem Charleston Kleid. Die kurzen Kleider waren über und über teils mit mehreren Schichten Fransen bedeckt, die beim Tanzen mitschwangen und so dem Look jede Menge Dynamik verliehen.