Sep 7, 2023

Für deinen großen Auftritt: Schlankmachende festliche Kleider

Aktualisiert am 11. April 2024

90-60-90, ellenlange Beine und kein Gramm zu viel – du denkst, du musst einem Ideal entsprechen, um wirklich gut in eleganten Looks auszusehen? Vergiss es einfach. Nichts ist attraktiver als individuelle Schönheit, die – und darum geht es – vorteilhaft betont wird. Jede von uns hat ihre Vorzüge und das Geheimnis liegt darin, genau diese hervorzuheben und geschickt vermeintliche “Problem”zonen zu kaschieren. Egal, ob du zu einem Event, einer Hochzeit oder einem noblen Dinner eingeladen bist – deinem selbstbewussten Auftritt mit schlankmachenden festlichen Kleidern für Sommer oder Winter steht mit den folgenden Tipps nichts im Wege.

Das A und O – Vorzüge betonen

Ein ideales Kleid betont deine Stärken. Vorteilhafte, stimmige Schnitte und die richtigen Details wie Raffungen, Stickereien oder Applikationen heben – je nach Figurtyp – die Brüste, den Po oder die Beine hervor.

Grundsätzlich gilt: Lenke den Fokus immer auf deine Pluspunkte und deine Schwachstellen rücken automatisch in den Hintergrund.

So kann ein kaschierendes Kleid dabei helfen, kleine Röllchen und Pölsterchen an Bauch, Taille, Hüften oder sehr kräftige Oberschenkel zu verstecken – frei nach dem Motto: Wir wollen unseren Kurven nicht verleugnen, sondern vorteilhaft in Szene setzen.

 

Von Colour bis Cut – darauf solltest du achten

► Der richtige Schnitt

Um eine schlankere Silhouette zu stylen, ist entscheidend, wie das Kleid sitzt und fällt. Nicht jeder Cut steht jeder Frau. Willst du von breiteren Hüften oder einem Bäuchlein ablenken, ist die A-Linie ideal. Auch Empire-Kleider sind »bauchschmeichelnd« und betonen zudem noch die Brüste. Klassische Cocktailkleider hingegen können sehr schnell »gepresst« aussehen. Ebenfalls ein echter Schlankmacher: Etuikleider mit seitlichen Längsnähten.

Tipp: Willst du deine Hüfte nicht betonen, greife zu Kleidern, die an der Taille enger geschnitten sind.

 

► Auf die Länge kommt es an

Wann hat ein Kleid die optimale Länge? Dafür gibt es eine klare Regel: Dein Dress sollte auf Höhe der schlanksten Stelle deiner Beine enden. Statistisch ist das bei den meisten Frauen knapp unterhalb oder oberhalb der Knie. Knielange Kleider sind für alle, die etwas molliger sind, die erste Wahl. Aber auch die Körpergröße spielt eine Rolle. Kleinere Frauen können auch zu kürzeren Kleidern greifen. Wenn du besonders schmale Unterschenkel hast, ist auch eine Midilänge vorteilhaft. Maxikleider sind ein Kapitel für sich: Sie können zwar kräftigere Beine verdecken. Hier kommt es aber darauf an, wie der viele Stoff des langen Looks fällt und welche Partien deines Körpers dadurch gehighlighted werden. Deswegen sind sie häufig nicht die beste Wahl.

 

► Die passende Farbe

Farben prägen den Eindruck wesentlich mit und erzeugen eine eindeutige optische Wirkung. Im Vergleich zu hellen Tönen, welche unweigerlich auftragen, haben dunkle Farben eine schlankmachende Wirkung: Schwarz, Marineblau, Bordeaux, Dunkelgrün oder Dunkelgrau helfen dabei, Problemzonen zu kaschieren. Warum ist das so? Dunkle Farben absorbieren das Licht und lassen dadurch den Körper schmaler erscheinen. Achte bei der Farbwahl aber unbedingt auch auf deinen Hauttyp und ob die gewählte Farbe deinen Teint zum Strahlen bringt.

Tipp: Schlankmachende festliche Kleider in Schwarz sind nicht immer passend. Wähle für eine Hochzeit Lagenkleider in ausgesuchten sanften Tönen: Altrosa statt helles Rosa oder Champagner statt Crèmeweiß.

 

► Alle Stofffragen geklärt?

Du willst, dass deine Silhouette vorteilhaft aussieht? Achte auf den Stoff deines Abendkleides. Während schwere Stoffe schnell auftragen, umschmeicheln fließende Stoffe deine Figur. Drapierungen können unliebsame Röllchen am Bauch überspielen und – falls sie schräg sitzen – auch die Taille positiv hervorheben.

Tipp: Vorsicht bei glänzenden Materialien wie Satin! Diese schummeln optisch noch ein Paar Kilos auf deine Hüften. Die klare Empfehlung: matte Stoffe.

► Augen auf bei Prints!

Muster prägen den Look entscheidend und sind eine Möglichkeit, um von Problemzonen abzulenken. Aber nicht jeder Print passt. Wichtig ist, dass das Muster nicht zu groß oder sehr unruhig ist. Damit erreichst du das Gegenteil. Polka Dots sind eine gute Idee, vertikal orientierte Designs wie Streifen ebenso. Besonders feine Nadelstreifen strecken optisch. Selbstverständlich kannst du Muster auch gezielt einsetzen, um bestimmte Körperpartien zu betonen. Du willst dein Dekolleté in Szene setzen? Dann wähle ein zweiteiliges Kleid mit gemustertem Oberteil und unifarbenem Rock.

Tipp: Das Dekolleté akzentuieren! Fast nichts ist attraktiver als ein femininer Ausschnitt. Betone deine Vorzüge mit V-Ausschnitten und Wickelkleidern.

► Details machen den Unterschied

Raffungen, Drapierungen oder Volants an der richtigen Stelle können ein Bäuchlein umschmeicheln, die Hüfte kaschieren oder den Brustbereich harmonisch wirken lassen. Durch das Zusammenziehen des Stoffes werden bestimmte Körperpartien hervorgehoben und andere treten zurück. Auch Rüschen können für einen raffinierten Look sorgen. Ein Rückenausschnitt streckt den Oberkörper visuell und lässt die Gesamtsilhouette schlanker wirken. Vorsicht bei zu großen Stoffmengen: Damit erreichst du schnell das Gegenteil und sie können übertrieben wirken.

Tipp: Ideal, um dir eine optisch schlankere Taille zu schummeln, sind Kleider mit abgesetzten schwarzen Partien an der Seite. Sie zaubern augenblicklich eine Sanduhrfigur.

► Shapewear als Geheimwaffe

Die spezielle Unterwäsche aus festen, elastischen Materialien soll den Körper formen. Mit Taillenslips oder Bodys werden Problemzonen wie Bauch, Hüfte oder Oberschenkel in Form gebracht. Unliebsame Röllchen unter dem Kleid verschwinden. Die Silhouette wird insgesamt gestrafft, was zu einem schlankeren Erscheinungsbild führt.

 

► Und die Accessoires?

Je nach Figurtyp kannst du mit einem Gürtel arbeiten, um beispielsweise deine Taille zu betonen, von der Bauchregion abzulenken und die Proportionen auszugleichen: Platziere dazu den Gürtel etwas höher, direkt unter der Brust, um die schmalste Stelle des Oberkörpers zu betonen. Auch auffälliger Schmuck kann dir helfen, die Blicke zu lenken. Je dezenter dein schlankmachendes festliches Kleid ist, desto mehr schillernde Details sind möglich: Lange Ketten, glitzernde Armbänder und edle Ohrringe verleihen deinem Outfit die nötige Strahlkraft. Einen wesentlichen Einfluss auf das Gesamtbild nimmt auch die Wahl der Schuhe: Denn hohe Absätze verlängern die Beine und strecken die Silhouette. Sie tragen damit zu einer insgesamt schmaleren Erscheinung bei.

Tipp: High Heels, die auf die Farbe deiner Strumpfhose oder deines Hauttones abgestimmt sind, verlängern sehr effektiv die Beine optisch.

► Nicht zu vergessen: Der Wohlfühlfaktor

Dein größter Trumpf ist immer deine Ausstrahlung. Wer sich in seiner Haut einfach gut fühlt, sieht auch so aus. Ein schlankmachendes festliches Kleid kann dabei helfen, die Figur vorteilhaft zu betonen, sollte dir aber nicht deine Authentizität und Natürlichkeit rauben. Das perfekte Kleid für deine Figur soll schließlich dich zum Strahlen bringen und dir ein selbstbewusstes Gefühl geben. Nimm dir also genug Zeit, um dein perfektes Kleid für den anstehenden festlichen Anlass zu finden.

 

Diese festlichen Kleider machen schlank

Es gibt so viele Möglichkeiten für edle Kleider mit Schlank-Effekt. Wie wäre es mit einem kaschierenden Kleid im Lagenlook oder einem kleinen Schwarzen in figurumspielendem Cut? Bei allen Abwägungen für dein ideales Kleid spielt immer dein Körpertyp die entscheidende Rolle. Nicht jedes schlankmachende Kleid passt zu jeder Frau. Aber jede Frau findet ihren passenden Look für den großen Auftritt. Garantiert! 

► Zaubercut: A-Linie

A-Linien-Kleider mit ihrer typisch ausgestellten Form sind echte Klassiker, die wegen ihrem vorteilhaften Sitz ganz oben auf der Beliebtheitsskala stehen. Das Oberteil liegt eng an und von der Taille abwärts ist der Look weit ausgestellt. So werden Bauch und breitere Hüften oder kräftige Oberschenkel wunderbar kaschiert. Der spezifische Cut des Rockteils schafft eine harmonische Silhouette. Durch die leicht ausgestellte Form fällt es locker und liegt nicht eng am Körper an. Wichtig: Achte bei der Wahl deines A-Linienkleides darauf, dass es im Brustbereich nicht zu eng sitzt.

 

► Fließende, figurumspielende Roben

Kennzeichen: Mehrere Lagen, Rüschen und Drapierungen – fließende Kleider, die vorteilhaft die Figur umspielen sind gerade bei gehobenen Anlässen eine gute Wahl. Oft wird eine enge untere Schicht von lockeren fallenden oberen Schichten figurschmeichelnd überlagert. Locker und leger geschnitten und aus leichten Stoffen wie Chiffon gefertigt, verstecken sie kleine Pölsterchen. Luftige Schichten aus feinen Volants sorgen für ein angenehmes Tragegefühl.

 

► Inspiriert von der Zeit Napoleons: Empire-Kleider

Lockerer Schnitt und eine erhöhte Taille, die direkt unter der Brust beginnt – Empire-Kleider haben gleich mehrere Vorzüge: Sie umspielen Bauch und Hüfte mit einer nach unten abfallenden A-Linie und betonen das Dekolleté. Der Effekt? Das weich fallende Rockteil kaschiert eine gerade Taille und breite Hüften. So steht dieser Schnitt für einen besonders eleganten Auftritt, der deine Figur insgesamt schlanker wirken lässt.

 

► Wickelkleider als Schlankmacher

Nichts betont die individuelle Linie vorteilhafter als Kleider in Wickeloptik. Sie gelten als echte Figurschmeichler, welche die Vorzüge betonen und Proportionen herausarbeiten. Wichtig zu wissen: Der gewickelte Stoff betont die Taille und die Körpermitte. Wenn du also eine schmale Körpermitte hast, ist das Wickel-Dress für dich ideal, um eine breitere Hüfte oder kräftige Oberschenkel in den Hintergrund treten zu lassen. Gleichzeitig betonen Wickelkleider mit ihrem V-Ausschnitt das Dekolleté, wodurch du ein feminines Statement setzen kannst.

 

► Festliche Kleider aus elastischem Stoff

Dass feminine Frauen ausschließlich körperumspielende Kleider tragen sollen, ist so nicht richtig. Je nachdem, wo du deine Problemzonen siehst, kann ein Kleid aus elastischen Materialien wie Jersey oder Stretch sehr vorteilhaft sein und ausgesprochen feminin wirken. Jersey als dehnbares Baumwollgewebe schmiegt sich perfekt an Rundungen an, betont die Kurven und kaschiert beispielsweise bei einem Midikleid kräftige Beine. Achte hier allerdings darauf, dass der Stoff nicht zu eng sitzt – das sieht unvorteilhaft aus.

 

► V-Ausschnitt für Fokus

Wenn du eine größere Oberweite hast, sollte dein schlankmachendes festliches Kleid einen V-Ausschnitt haben. Der V-Ausschnitt lässt den Hals länger erscheinen und hebt gleichzeitig deine Brust hervor – ohne sie überdimensioniert erscheinen zu lassen. Im Vergleich dazu wirken Rundhals-, U-Boot- oder Carmen-Ausschnitte eher unvorteilhaft und gedrungen. Willkommener Nebeneffekt: Der V-Ausschnitt streckt deine Silhouette optisch und lässt dich schlanker und größer aussehen.

  

► Etuikleider

Etuikleider zeichnen sich durch ihren schlichten, strengen und geradlinigen Schnitt aus, der weibliche Rundungen betont. Besonders für Frauen mit weiblicher Sanduhrfigur ist dieser Cut ideal. Willst du allerdings einen kleinen Bauchansatz verdecken, ist ein Etuikleid keine gute Idee.

 

Kurz zusammengefasst: Darauf solltest du bei schlankmachenden festlichen Kleidern achten

Dos

– Po & Oberschenkel kaschieren: Empirekleider und mehrlagige Abendkleider mit hoher Taille wählen
– Von üppigem Busen & Bauch ablenken: knielange Wickelkleider oder hochgeschlossene Cocktailkleider wählen, schlanke Beine betonen
– Sommer: fließendes Chiffon-Kleid in fröhlichen Pastelltönen
– Winter: einfarbiges, dunkles Etuikleid mit schimmernden Accessoires
– Shapewear tragen
– Schmale Längsstreifen & Minimal-Designs
– Ton-in-Ton-Kombis
– Schals, langen Ketten & Taillengürtel
– Knielänge
– Hohe Schuhe

 Don’ts

– Knallige Farben und kunterbunte Muster
– Breite Querstreifen
– Enge Oberteile, die Pölsterchen am Bauch hervorheben
– Bei kräftigen Armen: Spaghetti-Träger
– Ausgestellte, weitere Ärmel wie Kimonoärmel
– Auffällige Applikationen, helle Farben oder Accessoires in Bauchhöhe
– 1–2 Konfektionsgrößen mehr wählen
– Kleidung zu eng kaufen
– Kurzblazer, lieber auf Boyfriend-Blazer setzen
– Mini- und Maxilängen können unvorteilhaft sein

 

Ich wünsche dir einen glamourösen Auftritt in deinem perfekten schlankmachenden Kleid und hoffe, dass meine Tipps dich inspiriert haben.

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Meine Liebe zu Mode und Kommunikation hat mich zu Ana Alcazar gebracht – als Texterin & Konzepterin in der klassischen Werbung groß geworden, schreibe ich seit fast 10 Jahren für unser Münchner Designerlabel. Im Redaktionsteam bin ich für alle Corporate-Themen zuständig, außerdem befasse ich mich hier mit aktuellen Trends & meinem Herzensthema Gleichberechtigung,

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