Festliche Jumpsuits – Die Alternative zum Kleid
Aktualisiert am 11. April 2024
Wann immer du besonders stilvoll aussehen möchtest, hat sich neben (Abend-) Kleidern auch ein Einteiler mit Hosenbeinen etabliert: der Jumpsuit. Er gilt als die kreativere und individuellere Wahl. Seit Jahren schon feiert die Modeszene »Onesies« und mittlerweile gibt es festliche Jumpsuits in so vielen unterschiedlichen Silhouetten, Längen und Designs, dass garantiert für jede von uns das ideale Modell dabei ist. Egal, ob du einen cleanen, minimalistischen Look mit schlichter, geradliniger Schnittführung bevorzugst oder ob du es lieber romantisch-verspielt mit Rüschen, Spitze oder Volants liebst – alles ist möglich.
Das perfekte Brautkleid? Ein Jumpsuit.
Der »Schönste Tag im Leben« braucht ein besonderes Outfit, da sind sich alle Bräute einig. »Heiraten in Weiß« ist dabei immer noch der Standard. Für alle Bräute, die sich eher in Hosen oder Hosenanzügen wohlfühlen als in Walle-Walle-Kleidern und sich einen lässigen aber trotzdem eleganten Auftritt auf Ihrer Hochzeit wünschen, ist ein Jumpsuit eine wunderschöne und extravagante Option. Viele Frauen greifen für den Gang zum Standesamt oder zur Trauung zu eleganten Overalls und kreieren mit passenden Accessoires ein einzigartiges Hochzeits-Outfit. Das Gute daran: Der festliche Jumpsuits eignet sich sowohl für die Trauung als auch für die Feierlichkeiten danach.
In der wärmeren Saison bevorzugen viele Bräute einen ärmellosen Anzug oder einen rückenfreien Playsuit – im Winter fällt die Wahl häufiger auf einen Overall mit langen Ärmeln. Wusstest du, dass Jumpsuits mit weitem Bein auch noch wahre Figurschmeichler sind? Damit der lange, weite Stoff schön fällt und ansprechend zur Geltung kommt, empfehlen wir, bei feierlichen Anlässen hohe Schuhe zu tragen. Ein breiter Gürtel sorgt für eine schmale Silhouette. Eines ist gewiss: Neben einem ungezwungenen Look begeistert der Einteiler immer auch mit hohem Tragekomfort.
Standesamt-Look für die Braut
Ein weißer oder crèmefarbener Overall setzt Bräute vor dem Standesamt anlassgemäß in Szene. Eine legere Schnittführung, Drapierungen sowie ein taillierter Cut machen den Einteiler zur edel-legeren Alternative zum Kleid. Je nach Typ kann der festliche Jumpsuit mit Blazer und Sandaletten mit Pfennig- oder Blockabsatz ausgeführt werden. Auch ein Stilbruch mit Sneakers ist oft gewünscht – und durchaus bei der Hochzeit tragbar. Zu einem klassischen Jumpsuit, der auch intensiver farbig sein kann, gefallen uns Pumps, ein schlichter Blazer und funkelnde Ohrringe.
Trau dich! – Heiraten im festlichen, weißen Einteiler
»Ja, ich will.« Wir alle wollen die magischen Worte bei der feierlichen Zeremonie vor einem Priester oder einer freien Traurednerin oder einem Trauredner in entsprechendem Outfit formulieren. Wie wäre es mit einem schulterfreien, elfenbeinfarbenen Jumpsuit – schmal geschnitten und mit einem Taillengürtel, der die Figur besonders zur Geltung bringt? Manche Hochzeits-Overalls arbeiten auch mit besonderen Details wie seitlichen Drapierungen oder angedeuteten, einseitigen Schleppen. Hier lohnt es sich, etwas länger nach der idealen Kreation zu suchen. Für die Zeremonie eignen sich Modelle in Weiß, Elfenbein oder Crèmeweiß mit dem gewissen Etwas. Dazu zählen Spitzenbesatz, Stickereien, Semitransparenzen, Paillettenbesatz oder Applikationen. Rückenfreie Neckholder-Modelle, One Shoulder-Varianten oder Einteiler mit schulterfreiem Corsagen-Top wirken besonders ausgesucht. Ein Kurzjäckchen oder eine Stola können dazu einen mondänen Touch verleihen. Klare Empfehlung: Pumps oder Slingbacks sind zum Hochzeits-Jumpsuit standesgemäß.
Festliche Jumpsuits – auch für Hochzeitsgäste eine gute Wahl
Du bist auf eine Hochzeit eingeladen und hast keine Lust auf Kleider? Tendenziell fühlst du dich in einem Cocktail-Dress wie »verkleidet« oder du möchtest dich von den anderen Gästen in Sachen Style edgy absetzen? Voilà – auch als Gast bist du mit einem Einteiler dem Anlass entsprechend gekleidet. Festliche Modelle aus hochwertigen, fließenden Materialien wie Seide, schimmerndem Satin oder Viskose laufen den vielgesehenen Cocktail-Klassikern den Rang ab. Sie sind einfach die originellere Lösung. Gerade, weil es sich um einen Einteiler – und damit um einen durchgängigen Look – handelt, darfst du als Gast bei der Farbwahl auch mutig sein. Klassiker sind sicherlich Farben wie Rosé, Dunkelblau oder Smaragdgrün. In Absprache mit der Braut kannst du auch Mustard, Orange, Pink oder Sorbet-Töne wählen. Besonders im Sommer passen bedruckte Modelle mit floralen Prints, Polka Dots oder grafischen Mustern ins Bild. Denke aber daran: Weiß ist ausschließlich der Braut vorbehalten und auch beim Einteiler für dich tabu. Volant- oder Trompetenärmel setzen eine besondere Note, aber auch schulterfreie Modelle sind angenehme Eyecatcher.
Von Blazer über Trenchcoat bis hin zum schmalen Kurzmantel – ein weiteres Plus ist, dass sich festliche Jumpsuits sehr gut kombinieren lassen und sich mit vielen modischen Begleitern wortlos verstehen. Die grundsätzliche Empfehlung zu besonderen Anlässen sind hohe Schuhe. Sie strecken nicht nur die Linie optisch, sondern verleihen uns auch einen femininen Gang.
Für jeden Figurtyp den passenden Fest-Jumpsuit
► Schmale Frauen
Zierlichen Frauen stehen Jumpsuits mit Extras wie Fransen, Volants oder Raffungen am besten. Diese verleihen insgesamt etwas mehr Volumen und zaubern Rundungen. Volants, Rüschen oder Applikationen am Oberteil lassen beispielsweise eine kleinere Oberweite üppiger wirken. In jedem Fall darf die schlanke Linie betont werden, beispielsweise durch enganliegende asymmetrische Schnitte. Taillengürtel legen den Fokus auf die Körpermitte. Onesies in Wickeloptik betonen den Körper an den richtigen Stellen. Übrigens sehen ausgestellte Beine an schlanken Frauen genauso gut aus wie figurnahe Schnitte. High Heels lassen kleine Frauen größer erscheinen und verstärken gleichzeitig das oft grazile Aussehen.
► Kurvige Frauen
Die klare Empfehlung: Entscheide dich für einen taillierten festlichen Jumpsuit mit leichtem Dekolleté. Besonders Einteiler in Wickeloptik sehen sehr elegant aus und betonen die femininen Kurven ideal. Dabei umspielen lockere Schnitte vorteilhaft die Hüfte und den Po. Letztlich entscheidet über den Schnitt des idealen Modells, von welchen Problemzonen konkret abgelenkt werden soll. Wenn du den Bauch kaschieren möchtest, sollte das Oberteil lockerer sitzen und gemustert sein. Möchtest du die Beine in den Hintergrund rücken, trage eine ausgestellte Hose und ein anliegendes Oberteil. Besonders Einteiler in Wickeloptik sehen sehr elegant aus und betonen die femininen Kurven ideal – damit kannst du ein zauberhaftes Dekolleté stylen. Bei großer Oberweite bitte von üppigen Volants und Raffungen Abstand nehmen.
► Große Frauen
Hochgewachsene Frauen mit langen Beinen haben die ideale Linie für weitere Schnitte. Für sie ist ein festlicher Jumpsuit unweigerlich die Königsdisziplin. Einteiler im Marlene- oder Culotte-Stil sind genau ihr Ding. Aber auch schmal zulaufende Hosenbeine stehen diesem Figurtyp hervorragend. Das Oberteil kann im Blusen-Cut gehalten sein oder figurnah als Corsage konzipiert sein. Mit einem schmalen Taillengürtel betonst du vorteilhaft die Körpermitte. Hohe Schuhe verleihen noch mehr Größe. Flache Schuhe erden das Outfit visuell. It’s up to you.
So stylst du deinen Jumpsuit zur Hochzeit
► Modellwahl
Im Frühjahr/Sommer auf ärmellose oder kurzärmelige Varianten setzen, im Herbst/Winter sind langärmelige Schnitte stilvoll. Ausnahme: Festliche Neckholder-Jumpsuits sind zu jeder Jahreszeit gern gesehen – im Winter können diese mit Blazer getragen werden.
► Farbwahl
Für die Braut: Weiß oder Nuancen wie Elfenbein, Champagner, Silber
Für die Gäste: Rosé, weitere Pastellfarben und dezente Prints
Die gute Nachricht: Bei Jumpsuits sind die »Colour-Codes« für Gäste nicht ganz so streng, da sie als das individuellere Kleidungsstück betrachtet werden. So können neben weiteren – auch intensiven – Farben sogar Einteiler mit schwarzen Details in Absprache mit dem Brautpaar passend sein.
► Schuhwahl
Auch hier eröffnen sich Spielräume: Onesies können sich sowohl mit offenen Sandaletten als auch mit geschlossenen Pumps sehen lassen. Hohe Schuhe bringen neben der Silhouette auch oft die Hosenbeine besser zur Geltung. Offene Sandaletten mit Blockabsatz oder Plateausohle sind ideal, aber kein Must.
► Passende Kombipartner für die Kirche
Bei einer kirchlichen Trauung unbedingt das Outfit anpassen und gleich die Umstände in der Kirche mitbedenken. Dort sollten die Schultern bedeckt sein und häufig ist es auch kühler. Ob du Jacken wie Boleros, Blazer oder eine Stola oder eine Cape wählst, ist deine Entscheidung.
Kompakt zusammengefasst: Deine Dos & Dont’s für den eleganten Jumpsuit-Style
Do
• Auf den Schnitt für den individuellen Figurtyp achten
• Absätze tragen, um die Silhouette zu strecken
• Monochrome Outfits mit dem gewissen Etwas stylen
• Zu schlichten Modellen auffällige Accessoires kombinieren
• Bei mondänen Modellen auf dezenten Schmuck wie Armreifen setzen
• Ist der Jumpsuit rückenfrei, lieber unauffällige Klebeschalen statt BH tragen
• Schmuck-Layering mit zwei bis drei filigranen Ketten in unterschiedlichen Längen
• Brautfrisur: Wellen oder eine lockere Hochsteckfrisur
Don’t
• Weiß für das Gast-Outfit wählen
• Als Hochzeitsgast ein tief dekolletiertes Modell anziehen
• Jumpsuits mit sehr kurzen Hosenbeinen aussuchen
• Unterwäsche, die sich abzeichnet
• In der Kirche mit nackten Schulten sitzen
• Für Frauen mit Figuren in A-Form sind Overalls leider nicht ideal
• Als sehr kleine Braut einen Jumpsuit tragen, Kleider passen besser
• Farbige Schuhe zum weißen Overall stylen