WONDERBROWS. Das perfekte Statement.
Audrey Hepburn, Frida Kahlo, Sophia Loren, Ava Gardner, Brigitte Bardot oder Grace Kelly – sie alle hatten sie: perfekte Augenbrauen. Denn Eyebrows sind ein großartiges Beauty-Statement. Und deswegen auch ein Riesenthema. Schließlich umranden sie nicht nur die Augen, sondern gestalten den Ausdruck des Gesichtes wesentlich mit.
Mehr Drama, bitte!
So könnte man den aktuellen Eyebrow-Trend beschreiben. Breite und dunkle Augenbrauen sind „in“ wie nie. Und ich finde sie einfach großartig. Aber noch nicht allzu lange ist es her, da waren dünne Brauen das Must-have. Erst das Model Cara Delevingne hat mit ihrem Look voluminöse Augenbrauen wieder ins Gespräch gebracht und zum Top-Trend gemacht. Spätestens jetzt möchte jede Fashionista wieder perfekte geschwungene, dichte Eyebrows haben. Passend dazu boomen an allen Ecken Brow Bars, wo ihr eure Augenbrauen formen, färben und stylen lassen könnt.
Als Volumen wieder in Mode kam, liebte man es, die Augenbrauen extrem ordentlich in Form zu bürsten. Aber der Style hat sich weiterentwickelt: Seit neuestem darf es sogar wilder und ursprünglicher sein. Dabei soll die natürliche Wuchsrichtung der Härchen unterstrichen werden. Wer von Natur aus sehr ordentlich geformte Augenbrauen hat, kann mit Styling nachhelfen: einfach die kleinen Härchen gegen die Wuchsrichtung bürsten. Und so sieht’s konkret aus:
Der aktuelle Mega-Trend – natürlich & wild
Model Taylor Hill liebt den Wildstyle
Und so fing’s an: Cara Delevingne machte Eyebrows wieder groß.
Liebt auch voluminöse Looks: Bloogerin Lamiya Slimani
Die perfekte Augenbrauen Routine – So geht’s:
Lamiya Slimani zeigt euch, wie ihr eure Brauen stylt.
Noch ein paar Tipps für euer Brow-Styling
Ihr wollt vollere Brauen?
- ► Verwendet einen weichen Augenbrauenstift, farblich zu eurem Typ passend.
- ► Füllt damit dünnere Stellen oder Löcher in den Brauen auf.
- ► Tragt dann mit einem Brauenpinsel Puderlidschatten auf.
- ► Ist das Ergebnis zu dunkel, einfach noch einmal mit dem Brauenbürstchen kämmen. Das entfernt die überschüssige Farbe.
- ► Zum Schluss das ganze mit einem pflegenden Gel fixieren.
Permanent-Make-up für die Augenbrauen: Microblading.
Wenn den Brauen am Ende zu dünn auslaufen, kann Microblading die Lösung sein. Dabei werden die Augenbrauen mit semipermanenter Farbe nachgezeichnet.
Für euer Styling empfehle ich euch folgende Produkte:
- ► Catrice – Augenbrauenstift
- ► Essence – Augenbrauenpuder
- ► Beliance – Schrägpinsel: zum Ausbessern der Augenbrauen mit Puder
- ► Wunderbrow – Eyebrow-Gel
Dünn gezupft oder buschig gezüchtet? Entscheidend ist letztlich immer, was zu eurem Typ passt. Trend hin. Trend her. Individuelle Vorlieben und stimmiger Style machen heute den entscheidenden Unterschied. Aber das war nicht immer so. Denn Augenbrauen-Trends gab es schon in der Antike. Wenn ihr wollt, könnt ihr jetzt noch einen kleinen geschichtlichen Abriss über frühere Brauen-Styles lesen.
Wusstet ihr schon? Augenbrauen-Trends haben eine lange Geschichte.
Altes Ägypten – Nofretete trug hohe, schwarze, perfekt geschwungene Brauen. Sie gehörten zusammen mit geschwärzten Augenrändern zum typisch ägyptischen In-Look. Die Brauen wurden rasiert oder gezupft und dann nachgezogen.
Antike – Absolutes Schönheitsideal waren dichte und dunkle Augenbrauen. Frauen benutzten zerstoßene Mineralien, um die Härchen zu schwärzen. Modisch angesagt war teilweise die Monobraue – also durchgehende bzw. zusammengewachsene Augenbrauen.
Japan – Perfekte Brauen: ja. Natürlichkeit: nein. Alle noblen Damen entfernten ihre echten Augenbrauen und zeichneten kunstvoll einen hohen Bogen über die Augen. Der “Hikimayu“-Trend erzeugt ein maskenhaftes Aussehen. Die Mimik konnte nicht mehr so gut erkannt werden. Dieser Effekt war auch gewünscht, um Gefühle verbergen.
Mittelalter – Bei Frauen war in dieser Zeit ein möglichst heller Teint angesagt. Passend dazu sollten die Augenbrauen superdünn, fein und hell sein. Sie wurden rasiert oder gezupft. Man versuchte mit verschiedenen Hausmittelchen das Wachstum zu verhindern oder bleichte die Augenbrauen.

Weiß gebleichte Haut und kein Haar zuviel im Gesicht – Elizabeth I. war auch ein “Fashionvictim”
20. Jahrhundert – Kommerzielle Kosmetikprodukte kamen auf wie beispielsweise die Produktlinie, die heute Maybelline heißt. Der Gründer kreierte 1919 “lash-in-brow-Iine“ – entstanden aus dem Brauch, mit Kohlestaub gemischte Vaseline auf Wimpern und Augenbrauen aufzutragen. Der Trend passte zur Stummfilm-Ära, die auf starke Mimik setzte: Man betonte die Augenbrauen stark. Sie wurden dünn gezupft und mit schwarzem Stift optisch verlängert.
30er Jahre – die Ära der Halbmonde, wie wir sie von Marlene Dietrich und Greta Garbo kennen: Die Brauen waren strichdünn und übertrieben hoch. Dazu wurden sie komplett rasiert und an höherer Stelle in einem starken Bogen nachgezeichnet.
40er Jahre – Back to nature: natürliche Augenbrauen kommen wieder in Mode.
50er Jahre – Ein Jahrzehnt der sehr betonten und breiten Augenbrauen – wir kennen sie von Audrey Hepburn.
60er Jahre – Fast wie Kunst: Die Augenbrauen von Sophia Loren. Da sie die natürliche Form ihrer Augenbrauen nicht mochte, rasierte sie ihre Augenbrauen komplett weg und ließ diese kunstvoll nachzeichnen.

Ein Traum! Die Augenbrauen von Sofia Loren
70er – 90er Jahre – Der Trend wechselte permanent zwischen extrem dünnen und natürlich breiten Augenbrauen.
Heute
Im 21. Jahrhundert verändert sich Trends viel schneller als je zuvor. Aktuell lieben wir voluminöse Brauen – gern auch im Wildstyle.