Apr 5, 2022

Paisleymuster » Ein klassischer Fashionprint

Aktualisiert am 1. Februar 2024

Paisley ist eigentlich immer irgendwie da – in den letzten Jahren war der detailreiche Print vorwiegend auf Bikinis oder Tuniken zu sehen. In diesem Sommer kommt aber das ganz große Comeback. Vor allem auf farbenfrohen Printhosen und Oversize Sommerkleider darf der klassische Fashionprint nicht fehlen. Wir zeigen dir hier, die aktuellen Paisley-Trends auf einen Blick!

Kleine Musterkunde – so sieht Paisley aus

Der Paisley Print ist ein Ornamentmuster. Wenn ihr genau hinschaut, erkennt ihr ein geschwungenes, spitz zulaufendes Blatt – gebogen wie ein Komma. Rundherum sind kleine Blüten und abstrakte Formen zu sehen. Ursprünglich stammt das Muster aus Persien, britische Soldaten brachten die Stoffe nach Europa. Benannt wurde das Muster nach der schottischen Stadt Paisley. Dort nämlich wurden Stoffe mit dem fernöstlichen Muster in größeren Mengen produziert. Das außergewöhnliche Design wurde schnell zum Trend. Und zählt zu den am häufigsten getragenen Drucken. Auch Queen Victoria im 19. Jahrhundert liebte Paisley. Seither wurde das Muster immer wieder neu interpretiert und erlebte regelrechte Hype-Phasen. Bis heute.

Hippies waren Fans, dann wurde es konservativ

Wenn ich an Paisleymuster denke, fallen mir vor allem die Looks der 70er Jahre ein. Die Hippies hatten das Design für sich entdeckt, sie trugen auf Goa wallende Maxikleider mit dem Print. In allen esoterischen Shops hingen und hängen noch heute Paisley-Tücher. In den 90ies gab es noch einmal eine Hochphase für das Muster, allerdings in gedeckten Tönen und vorwiegend auf den Business-Krawatten von Managern. Überhaupt waren klassische Braun- und Rottöne lange die farbliche Wahlheimat für den Paisleyprint. Doch ab den 2000ern erlebt das Muster ein Riesen-Revival und gehört heute zum festen Printrepertoire der Sommerkollektionen.

Paisleymuster-Trends dieser Saison auf einen Blick.

Schluss mit dezent: Im Unterschied zu den 90ern tragen wir Paisleymuster jetzt in Statement-Tönen. Die Designer*innen drehen die Farbpalette auf „Wow“ und präsentieren die neue Version des Klassikers in strahlendem Pink, Türkis oder Gelb. In den Kollektionen finden sich aber nach wie vor Pieces in Braun- oder Blautönen oder in zartem Lemon, Orange und Braun. Egal, ob bunte Sommerhosen, Jumpsuits, Kurzoveralls sowie Crop- und Oversize-Tops – ein Hingucker ist das verspielte Design in jedem Fall.

 

 

So kannst Du den Paisley-Look kombinieren

Vielleicht fasziniert uns das Paisleymuster immer wieder so, weil es ein Sehnsuchtsmotiv ist. Es erinnert an ferne Länder und Kulturen und bleibt irgendwie geheimnisvoll. Das Spektrum für Styles ist ziemlich groß, von lässig-nonchalant über elegant bis hin zu mondän.

Dabei gilt klar: Weniger ist mehr. Paisley steht am liebsten für sich allein – schon wegen des Detailreichtums. Wenn du einen Statement-Look kreieren willst, wähle ein Keypiece aus. Seidentops, Off-Shoulder-Blusen oder bunte Sommerhosen am Besten konsequent mit einfarbigen Partnern kombinieren. Zu knielangen Volantkleidern kannst du Goldschmuck wählen oder das Muster mit einem schlichten Trenchcoat perfekt ausbalancieren.

Am meisten liebe ich persönlich Maxilooks – lange Kleider im Allover-Print oder Jumpsuits und Zweiteiler, die nicht zu übersehen sind. An heißen Tagen trage ich dazu Schnürsandalen oder Römersandalen. An kühleren Tagen setze ich auf den Stilbruch mit Sneakers und kombiniere eine Jeans- oder Lederjacke dazu. Abends verleihe ich dem Look mit Heels – im Sommer greife ich oft zu Wedges – noch mehr Größe.

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Meine Liebe zu Mode und Kommunikation hat mich zu Ana Alcazar gebracht – als Texterin & Konzepterin in der klassischen Werbung groß geworden, schreibe ich seit fast 10 Jahren für unser Münchner Designerlabel. Im Redaktionsteam bin ich für alle Corporate-Themen zuständig, außerdem befasse ich mich hier mit aktuellen Trends & meinem Herzensthema Gleichberechtigung,

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