Mai 28, 2020

Bye Bye, Muff! So werden muffige Kleider & Schränke wieder frisch.

Kennst Du das auch? Nach Monaten im Schrank riecht das Lieblingsshirt muffig. Oder, noch schlimmer: Die frisch gewaschene Wäsche will so gar keinen Blütenduft verströmen, sondern riecht selbst nach dem Waschen noch seltsam modrig. Ursache dafür sind meist Bakterien und eine schlechte Luftzufuhr. Manchmal kann auch Schimmel die Ursache für den muffigen Geruch der Kleidung sein. Hier ein paar Tipps, wie du mit diesem äußerst ärgerlichen Problem am besten umgehst und wie du deine Wäsche wieder zum Duften bringst.

Auch Kleiderschränke brauchen Pflege – vor allem alte.

Ran an den Schrank!

Wenn der Schrank (und damit die Wäsche darin) muffig riecht, ist die Ursache dafür oft Feuchtigkeit und eine schlechte Luftzufuhr. Gerade bei alten Schränken, oder solchen, die längere Zeit in ungeheizten Kellern oder Dachböden eingelagert waren, kommt modriger Geruch oft vor. Auch Schimmelbefall kann am Gestank schuld sein.

Das kannst du tun:

» Prüfe den Schrank von allen Seiten auf Schimmel oder Feuchtigkeitsflecken. Leichten Schimmelbefall kannst du mit reiner Essigessenz abwaschen (Dabei Mundschutz tragen!) und das Möbelstück anschließend gründlich trocknen lassen.
» Pflege das Möbelstück gut. Gerade bei Rissen oder Löchern im Holz solltest du achtgeben. Holzöle und spezielle Reinigungsmittel helfen dabei, das Holz gesund zu halten und beugen Schimmelbildung vor.
» Anschließend kannst du für einige Tage ein paar Tassen mit Kaffeesatz in den Schrank legen.
» Um das Problem künftig zu vermeiden, ist es ratsam, die Möbelstücke nicht in ungeheizten Räumen zu lagern und regelmäßig auszulüften und zu reinigen.
» Ein alter Trick besteht übrigens darin, ein Stück duftende Seife in die Schränke zu legen um unangenehme Gerüche zu vermeiden.
» Lass den Schrank nicht zu nahe an kalten oder feuchten Wänden stehen. Gerade zu Außenwänden sollten Möbel immer einen gewissen Abstand haben, damit es nicht zu Schimmelbildung kommt.
» Reinige und desinfiziere deine Schränke und Truhen regelmäßig mit warmem Wasser und Essig.
» Du kannst auch einige Tropfen ätherisches Zedern- oder Lavendelöl ins Wasser geben. Diese Öle wirken nicht nur antibakteriell, sondern halten durch ihren Duft auch Kleidermotten und Holzschädlinge fern!

Wäsche immer KOMPLETT trocknen!

Muffiger Kleidung vorbeugen

Sollte der Schrank jedoch trocken und sauber sein, die Wäsche aber trotzdem einen unangenehmen Geruch verströmen, dann kann das verschiedene Ursachen haben. Oft liegt es daran, dass die Kleidungsstücke leicht feucht in den Schrank gelegt wurden oder die Maschine verschmutzt war.

Das kannst du tun, wenn die Kleidung müffelt:

» Achte darauf, die Wäsche immer nur absolut trocken zusammen zu legen und einzulagern! Auch Wäsche aus dem Trockner kann noch leicht feucht sein, also vor dem Einräumen immer nochmal prüfen!
» Streu Backpulver oder Natronpulver auf das feuchte Kleidungsstück und lasst das Ganze über Nacht einwirken. Danach ganz normal waschen. Das Natron bindet Gerüche und neutralisiert sie.
» Häng das Kleidungsstück in die Sonne (nur empfehlenswert bei UV-unempfindlichen Textilien!). Sonnenlicht wirkt desinfizierend.
» Ein Essigbad wirkt wahre Wunder, auch wenn die Kleidung schimmlig ist. Dazu das Kleidungsstück einfach über mehrere Stunden in warmem Wasser (45°) mit einer Tasse Essigessenz einweichen lassen und anschließend ausspülen.
» Sollte die Kleidung stark riechen und alle Hausmittel nichts nützen, hilft nur noch der Gang in die Reinigung. Bei stark von Bakterien oder Schimmelsporen befallenen Kleidungsstücken oder empfindlichen Materialien muss der Fachmann ran!

Nicht vergessen: Flusenfilter reinigen!

Modrige Waschmaschine säubern

Auch eine verschmutzte oder gar von Schimmel befallene Waschmaschine ist oft die Ursache für den miefigen Geruch der Kleidung. So löst du das Problem und beugst dem Muff-Geruch in der Maschine vor:

» Lass die Maschine einmal leer bei 95° durchlaufen und gib eine Deckelkappe Essigessenz ins Weichspülerfach. Das desinfiziert die Waschmaschine und entkalkt sie zugleich.
» Benutze für ein paar Durchgänge ein antibakterielles Spezialwaschmittel.
» Reinige die Waschmaschinetrommel und alle Zulauffächer gründlich mit einem in Essigessenz oder Zitronenessenz getränkten Lappen und einer Zahnbürste. Vergiss nicht, das Flusensieb regelmäßig zu reinigen, auch hier können sich nämlich Bakterien ansiedeln!
» Gib einen Esslöffel Natronpulver ins Waschmittel. Es bindet und neutralisiert Gerüche.
» Wasch deine Wäsche nicht zu oft hintereinander im Kaltwaschprogramm. Heiße und kalte Wäschen sollten sich abwechseln, damit Bakterien regelmäßig abgetötet werden.
» Ist die Maschine leer, lasst die Waschmaschinentür offen, damit die Trommel auslüften kann.
» Reib nach jeder Wäsche die Trommel und die Gummidichtungen der Waschmaschinentür mit einem sauberen Geschirrtuch trocken.
» Lass niemals feuchte Wäsche in der Maschine liegen. Falls du die Wäsche doch einmal vergessen hast, solltest du den Waschgang wiederholen.
» Benutze keinen Weichspüler. Dieser überdeckt das Geruchsproblem nur, löst es aber nicht. Umweltschädlich ist Weichspüler übrigens auch.
» Lass die Finger von Parfüm und ätherischen Ölen! Oft wird geraten, Parfüm oder ätherische Öle ins Waschmittelfach zu geben. Mach das bitte nicht, es schadet nämlich nicht nur dem Grundwasser, sondern kann auch üble Flecken an deiner Kleidung verursachen.

Was sind deine persönlichen Hausmittel? Hast du noch weitere Tipps, um dem Muff an den Kragen zu gehen? 

 

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Als Autorin und Storytelling-Coach ist Schreiben meine große Leidenschaft. Seit 2014 bin ich unter anderem als Redakteurin und Konzepterin für verschiedene Magazine und Blogs rund um die Themen Nachhaltigkeit und Lifestyle tätig. Bei Ana Alcazar bin ich auf der Jagd nach den neuesten Fashion-Trends und für die Ratgeberartikel zuständig.

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