Apr. 12, 2025

5 Hilfsmittel, um die Perimenopause besser zu überstehen

Alle Zeichen stehen auf Offenheit: Das Thema ‚Wechseljahre‘ wandelt sich langsam vom totgeschwiegenen Tabuthema zum Stoff für Bestseller. Es ist in aller Munde. Und das ist gut und richtig so. Denn aktuell erleben etwa 9 Millionen Frauen in Deutschland diese Phase der hormonellen Umstellung. Eine natürliche Entwicklung, die meist schleichend irgendwann ab Mitte 40 beginnt und sich im Laufe der Zeit zu Beschwerden wie Hitzewallungen, Brain Fog, Schlafstörungen, Reizbarkeit oder depressiven Verstimmungen ausweiten kann. Prominente Frauen wie Gwyneth Paltrow (52), Salma Hayek (58) oder Model Naomi Campbell (54) sprechen über die hormonellen Veränderungen und ihre Auswirkungen auf ihre Psyche, ihr Denken und ihren Körper. Die Initiative #wirsind9millionen schafft Bewusstsein und verfolgt das Ziel, die Wechseljahre rund um den Arbeitsplatz zu thematisieren und auf die gesundheitspolitische Agenda zu setzen. So unterschiedlich das Erleben einzelner Frauen auch ist – jede hat durch die natürlichen Schwankungen und letztlich den Rückgang der Progesteron- und Östrogenproduktion mit Herausforderungen zu kämpfen. Glücklicherweise sprechen Frauen heute untereinander offen, was die beruhigende Gewissheit für jede Einzelne verstärkt: Ich bin nicht allein.

 

 

Überblick: Die unterschiedlichen Phasen der Wechseljahre

► Prämenopause – die fruchtbare Zeit vor der Menopause, an deren Ende (40–45 Jahre) das Progesteron im Blut langsam absinkt

► Perimenopause – Phase um die Menopause herum (45–50 Jahre), in der es zu hormonellen Schwankungen kommt und im Ergebnis auch die Östrogenproduktion nachlässt

► Menopause – letzte vom Eierstock gesteuerte Monatsblutung (45–55 Jahre), durchschnittlich mit 51 Jahren; die Festlegung erfolgt rückwirkend nach 12 aufeinander folgenden blutungsfreien Monaten

► Postmenopause – Ende der Perimenopause; (ab durchschnittlich 51–60 Jahre), der Körper braucht im Schnitt noch 2–5 Jahre, um sich auf den abfallenden Hormonspiegel einzustellen

 

Die ‚heiße Phase‘ – die Perimenopause

Am intensivsten erleben Frauen die sog. Phase der Perimenopause. Sobald sie beginnt, zeigen sich meist die als typische Erscheinungen der Wechseljahre bekannten Beschwerden. Der weibliche Körper bereitet sich langsam auf die Menopause vor. ‚Per‘ kommt aus dem Griechischen und bedeutet ‚um … herum‘. Diese ‚Phase rund um die Menopause‘ dauert in der Regel 4–5 Jahre. Sie ist gekennzeichnet von beträchtlichen Schwankungen bei den sog. reproduktiven Hormonen wie Östrogen und Progesteron.

Jede Frau erlebt die Perimenopause anders – die Bandbreite des möglichen Unwohlseins ist jedoch beachtlich: Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schlafprobleme, vaginale Trockenheit, Harnwegsinfektionen, unregelmäßiger Zyklus, intensivierte Schmerzen während der oft unregelmäßigen Periode, Stimmungsschwankungen, Gewichtszunahme, Haarausfall und Brain Fog. Meist bewegt sich das Körpergewicht nach oben – und das Wohlbefinden nimmt ab. Einige Frauen leiden demzufolge an verringertem Selbstbewusstsein oder trauen sich weniger zu als vorher. Das kann im Job eine Rolle spielen, in dem an sich bewältigbare Aufgaben als überfordernd wahrgenommen werden. Soziale Unsicherheiten, eine gewisse Gehemmtheit oder angstbesetzte Gedanken vor ganz alltäglichen Dingen wie Autofahren können auftreten. Hinzu kommt, dass die natürliche Umstellung des Körpers oft unter der verengten Perspektive ‚Jetzt werde ich alt‘ wahrgenommen wird und das Attraktivitätsgefühl beeinträchtigt. Partnerschaften können unter Druck geraten, weil die Lust völlig abhandenkommt oder kein Wunsch nach Nähe besteht. Viele Frauen befinden sich auf einer regelrechten Gefühlsachterbahn, die von Kampfgeist und Optimismus bis hin zu Niedergeschlagenheit und Zweifeln reichen kann. Das alles gehört zum natürlichen Prozess dazu, den jede Frau durchläuft – in ihrem eigenen Rhythmus und auf ihre individuelle Weise.

 

 


Was kannst du tun?

Du bist nicht allein – um vorhandene Beschwerden richtig einordnen zu können, ist es sinnvoll, sich mit dem Thema frühzeitig auseinanderzusetzen. Dann werden dich Veränderungen in deinem Wohlbefinden nicht eiskalt überraschen, da du sie zuordnen kannst. Informiere dich auch bei deiner Frauenärztin oder deinem Frauenarzt über Möglichkeiten für diese Lebensphase (Hormonersatztherapie, Östrogencrèmes etc.) sowie über pflanzliche Unterstützung bei sich intensivierenden Regelschmerzen (Agnus Castus, Mönchspfeffer). Spreche mit deinen Freundinnen über deine Erfahrungen und beziehe deinen Partner ein, damit er dich verstehen kann und ihr gemeinsam Wege findet, die euch guttun.

Achte auf dich und dein Wohlbefinden – entwickle einen gesunden Lebensstil mit ausreichend Bewegung und Schlaf sowie ausgewogener Ernährung. Auch gibt es eine Reihe an Nahrungsergänzungen, die dir wichtige Vitamine und Mineralien zuführen. Kraft- und Ausdauertraining wie Laufen sind eine gute Möglichkeit, um deinem Körper etwas Gutes zu tun und gleichzeitig die Stimmung zu heben. Dabei geht es nicht um Rekorde, sondern immer um das, was für dich stimmt und sich richtig anfühlt.

Dass wir alle unterschiedlich sind, zeigt sich auch in der Perimenopause. Denn sie verläuft nicht bei jeder Frau nach Schema F. Und manchmal ist alles halb so wild. Aber wer weiß das schon vorher.


Den Wandel besser meistern – mit diesen 5 ‚Tools‘

Auch, wenn du den natürlichen Prozess geschehen lassen musst, kannst du dich selbst etwas unterstützen. Es gibt einige alltagstaugliche kleine Helferlein, die dir das Leben etwas erleichtern können.

With a little help from …

 

#1 Apps & Account: Clue Perimenopause / Health & Her Menopause App

Lerne dich und deinen Körper immer besser kennen, um ihm die nötige Unterstützung geben zu können. Lege dazu beispielsweise ein Clue Perimenopause-Konto an und tracke alle deine Erfahrungen im Zusammenhang mit der Perimenopause. Du kannst dir auf der Plattform auch Tipps zur Linderung von typischen Beschwerden holen. Oder lade dir die Health & Her Menopause App und kreiere gesunde Gewohnheiten, die dich durch den Wechsel begleiten:

► Clue mit Perimenopausen-Tracking für IOS & Android

► Health & Her Menopause App – für IOS & Android

 

#2 A good read: Bücher

Zeit für eine Mußestunde? Informationen, Erklärungen, Perspektiven, Humor und Hilfreiches – lese von anderen Frauen, die ihre Erfahrungen und Insights aufgeschrieben haben.

► Wechseljahre? Keine Panik von Katja Burkard

► Woman on Fire – Alles über die fabelhaften Wechseljahre von Dr. med. Sheila de Liz

► Die gereizte Frau. Was unsere Gesellschaft mit meinen Wechseljahren zu tun hat von Miriam Stein

 

 


#3 Komfortable Kleidung

Die hormonellen Veränderungen können zu vermehrtem Schwitzen führen, da sich die Temperaturregulierung des Körpers verändert. Wähle jetzt lieber natürliche Materialien wie Baumwolle und Leinen oder atmungsaktive Freizeitkleidung. Seide ist an Tagen, an denen du viel schwitzt, eine schlechte Idee.

Tipp: Gegen Schweißflecke und leichten Geruch gibt es spezielle Pads, die du in dein Kleid oder dein Oberteil kleben kannst. Sie nehmen den Achselschweiß auf und verhindern unschöne Flecke.

 

► BONAPARTELooks aus atmungsaktiven Materialien für die Perimenopause & mehr

► Female Engineering – Unter- und Nachtwäsche für die Wechseljahre

 

 

#4 Vitamine & Mineralien

Hormonveränderungen können sich auf das Wohlbefinden auswirken. Die Einnahme ausgesuchter unterstützender Nahrungsergänzungen, von Vitaminen und Mineralien während dieser Übergangszeit kann dir helfen, die Symptome zu lindern, die Knochen zu stärken und den Körper gesund zu halten. Viele Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln haben mittlerweile Produkte speziell für die Perimenopause im Programm.

► Alpha FoodsVitamine, Mineralstoffe und Pflanzenextrakte

► Meno Balance Komplexmit Vitamin B6 zur Regulierung der Hormontätigkeit

Remifeminmit einer ganzen Palette zur Linderung von Perimenopausen-Symptomen

 

 

#5 Smarte Thermostate

Die Hitze kommt von innen, aber mit den richtigen Tools kannst du es dir im Äußeren etwas angenehmer gestalten. Wusstest du, dass es intelligente Thermostate gibt, die deine Heizung an deine spontanen Bedürfnisse anpassen?  Diese Geräte nutzen lernende Algorithmen, um deine bevorzugten Einstellungen zu erfassen, sodass du die Temperatur nicht ständig selbst ändern musst. Wenn du also einschätzen kannst, wann du mit normalerweise mit Hitzewallungen zu kämpfen hast, kannst du das Thermostat so einstellen, dass sich die Raumtemperatur in diesen Zeiten angenehm verändert.

Intelligentes Heizungsthermostat X von tado

Smartes Heizkörperthermostat Kasa von TP-Link 

 

 

Vielleicht gehörst du zu dem statischen Drittel der Frauen, die keine Beschwerden haben oder deren Symptome sich in Grenzen halten. Vielleicht hilft dir, solltest du mehr zu kämpfen haben, das Bewusstsein, dass es ein natürlicher Prozess ist – einer, der auch wieder an andere Punkte kommt. Du wirst dich wieder wohlfühlen. Nimm dir in jedem Fall immer wieder Zeit, in dich hinzuhören und nimm dich und deine Bedürfnisse ernst – das ist das A und O.


Fotos: Shutterstock & Screenshots Produkte Amazon, AppStore, GooglePlaystore, Alphafoods, Sunday, Remifemin (Links im Text).

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Meine Liebe zu Mode und Kommunikation hat mich zu Ana Alcazar gebracht – als Texterin & Konzepterin in der klassischen Werbung groß geworden, schreibe ich seit fast 10 Jahren für unser Münchner Designerlabel. Im Redaktionsteam bin ich für alle Corporate-Themen zuständig, außerdem befasse ich mich hier mit aktuellen Trends & meinem Herzensthema Gleichberechtigung.

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